28. Spieltag: VfB Fortuna Chemnitz – FC Oberlausitz Ngdf. 1:2 (0:0)
Samstag, 02.06.2007 - 15.00 Uhr | |
In der vorletzten Auswärtspartie der Saison musste sich Neugersdorf mit katastrophalen Platzverhältnissen und einem unangenehm hart spielenden VfB Fortuna Chemnitz auseinandersetzen. Und der FCO bestand auch diese Bewährungsprobe bravourös und holte sich wiederum drei Punkte. Noch im vergangenen Herbst hatte man mit den Chemnitzern alle Mühe. Im Achtelfinal-Pokalspiel gewann der FCO durch ein Eigentor gerade so mit 1:0 und im Punktekampf reichte es nur zu einem 1:1-Unentschieden. Nun betritt jedoch eine FCO-Mannschaft den Rasen, die merklich gereift ist, ihre Chancen besser nutzt und in der Abwehr eine weitaus bessere Abstimmung hat. Alle Mannschaftsteile spielten konzentriert bis zur letzten Minute und ließen sich von der rauen Gangart der Einheimischen wenig beeindrucken. Auch Uhlig machte nach Foul von Laskowski mit einer große Beule am Kopf weiter. Der FCO-Trainer meinte dazu: "Das war schon ein bösartiges Foul und hätte eigentlich die Rote Karte verdient."
Die Hausherren setzten immer wieder mit langen Bällen ihre beiden schnellen Spitzen Laskowski und Weigel ein. Jeder von beiden traf auch einmal die Latte (9. und 67.). Dabei und bei den beiden Großchancen von Weigel und Lindner nach zwanzig Minuten hatten die Neugersdorfer natürlich das Glück auf ihrer Seite. Die FCO-Spieler ließen sich jedoch nicht einschnüren, sondern erarbeiteten sich insbesondere in der zweiten Hälfte die besseren Chancen und schossen die spielentscheidenden Tore. Koch, der noch vor der Pause an Torhüter Feist gescheitert war, nahm in der 53. Minute den Ball mit der Brust an und nach einer schnellen Drehung stand es 1:0 für den Gast. Kurz zuvor verfehlte Gierich nach einer Ecke von Göschick das Tor knapp und Thomas zwang den VfB-Keeper mit seinem Flachschuss zu einer Glanztat. Bei der nächsten FCO-Chance verlängerte Grimm Göschicks Flanke mit dem Kopf, aber der Ball flog über die Querlatte (62.). Dann unterlief VfB-Spieler Kaufmann ein Handspiel im Strafraum. Den fälligen Elfmeter konnte Grimm zum 2:0 für Neugersdorf verwandeln (68.). Im Gegenzug schafften die Hausherren den Anschlusstreffer und zeigten dabei ihre Torgefährlichkeit bei Standards. Ein Freistoß von Dittrich landete genau auf dem Kopf von Lindner. Nun mussten die Neugersdorfer, nachdem sie die Begegnung eigentlich schon entschieden hatten, mächtig aufpassen. Trainer Dirk Havel meinte zu den letzten zwanzig Minuten: "Es war schon ärgerlich, dass wir nach der verdienten 2:0-Führung gleich dieses Freistoßtor bekommen haben. Da mussten wir noch mal gegenhalten und haben auch richtig gute Fußballarbeit geleistet." Ein straffer Schuss von Hubený in der vorletzten Minute, der noch das Torgebälk streifte, unterstrich den Siegeswillen der Oberlausitzer eindeutig. | |
Erich Scherbarth/Michael Schubert | |
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