7. Spieltag: SV 1919 Grimma – FC Oberlausitz Ngdf. 0:1 (0:0)
Sonntag, 01.10.2006 - 15.00 Uhr | |
Gerade erst vor vier Monaten standen sich beide Mannschaften im Oberliga-Abstiegskampf gegenüber. Der damalige Sieg von Grimma hatte nur symbolischen Wert, beide Teams mussten eine Spielklasse nach unten. Diesmal waren die Punkte wieder wichtig und Neugersdorf hatte dafür den größeren Bedarf. Wollte man doch endlich den Anschluss ans Mittelfeld schaffen. Die letzten Spiele hatten da trotz der Heimniederlage gegen Sachsen Leipzig durchaus Mut gemacht. Und die Neugersdorfer legten los wie die Feuerwehr. Zwischen der dritten und fünften Minute verbuchten sie drei dicke Chancen. Zweimal hatte Schirmer das Führungstor auf dem Fuß, aber erst bekam er einen guten Pass von Thomas nicht unter Kontrolle (3.), dann jagte er Patockas Zuspiel an die Querlatte (5.). Zwischendurch köpfte Patocka bei einem Tumult im Grimmaer Strafraum Keeper Winkler den Ball in die Arme. Der SV-Tormann kam auch rechtzeitig aus dem Kasten, als er nach einer schnellen Kombination über Göschick und Schirmer dessen Eingabe vor Hubeny wegfangen konnte (19.).
Dass aber auch Grimma auf drei Punkte aus war, zeigten die Torraumszenen auf der Gegenseite. Neugersdorfs Schlussmann Zelenka zeichnete sich dabei mehrmals aus und verhinderte reaktionsschnell einen Rückstand. Hatte er bei dem Schuss von Köster schon in der ersten Minute wenig Mühe, musste er bei Kunerts Geschossen (24. und 35.) sowie dem Hinterhaltsschuss von Pannike (31.) sein ganzes Können aufbieten. Eine weitere Grimmaer Chance vereitelte Thomas, der gegen Berthold im letzten Moment klären konnte (11.). Mit einem gerechten Unentschieden ging es nach einer kurzweiligen ersten Halbzeit und bei guten äußerlichen Bedingungen in die Kabinen. Nach dem Wiederanpfiff wuchs der Druck der Platzherren. Schließlich hatte man vor einer Woche bei Dresden-Laubegast mit 5:2 gewonnen. Aber selbst Hundertprozentige wurden nun zum Glück für die Oberlausitzer vergeben. Köster brachte gleich zweimal das Leder nicht im Tor unter (55., 59.) und die Eingabe von Großmann, der Göschick überlaufen hatte, verpassten Freund und Feind. Natürlich trug auch eine sehr solide Abwehrleistung der Neugersdorfer dazu bei, dass es keinen Gegentreffer gab. In der letzten Viertelstunde dominierte dann der FC Oberlausitz. Köpfte noch Uhlig nach einem Göschick-Freistoß knapp neben den Pfosten (74.), so war es dann Koch, der das goldene Tor erzielte. Ein Schuss von Hubeny prallte von einem Grimmaer Spieler genau Koch vor die Füße, der sofort volley abzog und unhaltbar ins Tor traf (76.). Mannschaftsleiter Erich Scherbarth konnte feststellen: "Es war ein verdienter Auswärtssieg nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung, aus der Zelenka, Thomas und Patocka sogar noch herausragten." | |
Erich Scherbarth/Michael Schubert | |
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