9. Spieltag:    FC Oberlausitz Neugersdorf – SV Bannewitz  4:0 (3:0)

Samstag, 14.11.2009 - 14.00 Uhr
Nach einer bewegenden Schweigeminute für Robert Enke, den verstorbenen Tormann der Nationalelf, begann in der ENSO-Oberlausitz-Arena eine turbulente Partie zwischen dem FC Oberlausitz und dem SV Bannewitz. Wollte doch der FCO endlich den Bock umstoßen und den ersten Landesliga-Sieg gegen die Randdresdner einfahren. Den Anfangsdruck entfachten jedoch die Gäste. Eine Flanke von Morgenstern fing FCO-Hüter Zelenka weg und dann musste Max Fröhlich zum Eckball retten, den Georgi ins Aus köpfte. Nun war aber der FCO dran und Kapitän Thomas, der diesmal vor der Abwehrkette agierte, trieb seine Mannen nach vorn. Miroslav Hubený wurde angespielt, drippelte durch den Strafraum, ließ noch den Tormann aussteigen und passte zurück zum freien Martin Hädrich. Der fackelte nicht lange und Neugersdorf führte 1:0 (12.). Zwei Minuten später rannte Falko Thomas allein auf Tormann Scheuermann zu und dieser wusste sich nicht anders zu helfen, als im Herauslaufen den FCO-Kapitän von den Beinen zu holen. Schiri Zeuge zögerte keinen Moment und zückte wegen Verhinderung einer klaren Chance die Rote Karte. Bannewitz stellte nun Feldspieler Hausmann in den Kasten, vor dem bald wieder zwei FCO-Spieler auftauchten. Mit einem Musterpass hatte Vagner für Thomas freie Bahn geschaffen. Falko Thomas legte auf den mitlaufenden Hubený ab und es stand 2:0 (18.). Miroslav Hubený traf auch zum 3:0. Da lief schon die 40. Minute und Vorbereiter war diesmal Thomas Hentschel, der Döschner gekonnt versetzte und in die Mitte flankte.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der FCO bereits etliche hochkarätige Tormöglichkeiten (Hentschel 25./Hädrich 30./ Jiroušek 32./Hubený 38.) vergeben. Und es zeigten sich da schon kleine Unkonzentriertheiten und auch Lässigkeiten bei den Zu- und Abspielen, die sich in der zweiten Hälfte dann deutlich verstärkten. Bannewitz verteidigte mit Mann und Maus und kassierte dabei noch viermal Gelb und einmal Gelbrot. Mit schnellen Kontern kamen sie trotzdem immer wieder vors FCO-Tor, hatten auch einige Eckbälle, echte Torgefahr aber erreichten die Gäste nur wenige Male. Erst in den letzten zehn Minuten, nun nur noch zu neunt, prüften sie verstärkt die FCO-Abwehr. Den lange überfälligen vierten FCO-Treffer erzielte Jiri Vagner in der 83. Minute. Lukasz Pastuszko war mit seiner Kopfballverlängerung der Vorbereiter. Minutenlanges Powerplay der Neugersdorfer Mitte der 2. Halbzeit brachte zuvor nichts ein. Pech hatten dabei Petr Jiroušek mit seiner direkt aufs Tor weitergeleiteten Hentschel-Eingabe, die Ersatzkeeper Hausmann mit Reflex abfaustete oder auch Hubený, der das Leder im Strafraum nicht unter Kontrolle bringen konnte. Zum Schluss überwog wohl doch die Freude über den klaren Sieg und damit den Anschluss ans Tabellenvorderfeld.
Erich Scherbarth/Michael Schubert
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