| 1. Spieltag: FC Oberlausitz Neugersdorf – Chemnitzer FC II 4:1 (3:0)
Samstag, 08.08.2009 - 15.00 Uhr | |
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Besser konnte wohl der Auftakt in der ENSO-Oberlausitz-Arena auf frisch regeneriertem Rasen nicht verlaufen. Mit einem klaren 4:1 schickte Neugersdorf die 2. Mannschaft des Chemnitzer FC nach Hause, die noch vor einer Woche das Oberligateam von Borea Dresden mit dem gleichen Ergebnis bezwungen hatte. Den FCO-Spielern gelang es damit eindrucksvoll, die Pokalniederlage von Görlitz vergessen zu machen. "Wir haben weniger Fehler gemacht und vor allem mit viel Leidenschaft gespielt," freute sich FCO-Trainer Dirk Havel nach dem Spiel. Ein großes Dankeschön bekam auch Kapitän Falko Thomas, der trotz zeitgleichem Schuleintritt seiner Tochter mitspielte und seinen gewohnt sicheren Mann stand. So war bei ihm am Sonnabend noch doppeltes Feiern angesagt. Das konnte auch Thomas Hentschel. Denn vor Beginn des Spiels bekam er den Pokal als bester Sachsenliga-Torschütze der letzten Saison überreicht. Die Auszeichnung nahmen OFV-Präsident Johann Stein und die FCO-Vorstandsmitglieder Müller und Kuge vor, ein offizieller Vertreter des Sächsischen Fußballverbandes hatte abgesagt. "Ich widme die Torkanone meiner Physiotherapeutin Carolin," entschied sich Thomas Hentschel spontan. "Ohne sie wäre meine Leistung nicht möglich gewesen."
Kurz vor dem Halbzeitpfiff konnte der FCO-Stürmer wieder jubeln. Sein Tor brachte die 3:0-Pausenführung und für den Langzeitverletzten Sebastian Uhlig auf der Tribüne eine emotionale Umarmung. Einen weiten Einwurf von Hubený hatte Hentschel erlaufen und den Ball im Fallen an Tormann Schmidt vorbei in die Maschen gerollt. Sein Vorlagengeber Miroslav Hubený hatte vorher schon für zwei FCO-Treffer gesorgt. Nach einem Kopfball an das Lattenkreuz des Neugersdorfer Kastens brachte der Gegenzug den Führungstreffer. Ein abgeblockter Schuss von Jiroušek gelangte zu Hentschel und bei dessen Eingabe war Hubený zur Stelle (26.). Auch beim 2:0 war Hentschel mit einem Schuss an den Pfosten der Ausgangspunkt. Hubený konnte den zurückspringenden Ball über die Torlinie drücken (36.). So eindeutig der Pausenstand auch war, Chemnitz hatte gut mitgehalten und oft den FCO-Spielfluss frühzeitig gestört. Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel noch besser, es gab Torchancen auf beiden Seiten und Szenenapplaus für viele gute Aktionen. Hentschel scheiterte zweimal am gegnerischen Tormann (50, 55.), dann vergab Jendrossek freistehend für den CFC. Zelenka lenkte einen Schuss von Ponzel zur Ecke, zeigte aber bei der Hoffmann-Flanke eine Unsicherheit und Rolleder konnte auf 3:1 verkürzen (58.). Der nächste FCO-Angriff mit der Eingabe von Hentschel stellte den alten Torabstand wieder her. Vagner drosch das Leder unhaltbar zum 4:1 in die Maschen (60.). Weitere FCO-Tormöglichkeiten durch Hädrich (70., 74.) und Hentschel (77., 79.) verhinderten der CFC-Keeper und beim Hubený-Kopfstoß die Querlatte (74.). Für den CFC scheiterten noch Hoffmann (71.) und Lehmann (79.) an Tormann Zelenka, bevor Schiri Heinrich pünktlich ein kräftezehrendes, schnelles Spiel abpfiff. | |
| Erich Scherbarth/Michael Schubert | |
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