Landespokal 2006/07: |
Landespokal Viertelfinale: 1. FC Dynamo Dresden II – FC Oberlausitz Ngdf. 1:0 (1:0)
Mittwoch, 22.11.2006 - 13.00 Uhr Tor: 1:0 Marx (21.) FC Oberlausitz Neugersdorf Zelenka - Albert, Uhlig (71. Meinczinger), Patocka, Göschick - Hentschel, Hubeny, Schirmer (59. Grimm), Gierich - Koch, Hensel (79. Stübner) Zuschauer: 175 SR: Ina Michel (Stolpen) ![]() | |
Spielbericht | |
Im Kampf der beiden Tabellennachbarn der Sachsenliga um den Einzug ins Pokal-Halbfinale hatte der FCO die erste Chance. Einen Konter über Hubeny schloss Schirmer mit einen Schuss ans Außennetz ab. Danach bestimmte aber der schnelle und zweikampfstarke Gastgeber weitgehend das Geschehen. Der zur Profimannschaft gehörende Scannewin prüfte zunächst FCO-Torhüter Zelenka mit einem Freistoß (8.) und kurz danach mit einem Distanzschuss. Glück hatte Neugersdorfs Schlussmann dann bei einem Freistoß von Steffen Dörner. Der Ball klatschte ans Lattenkreuz und von dort ins Aus. Der gleiche Spieler leitete auch den Führungstreffer der Dynamo-Reserve ein, als sein Freistoß von Marx unhaltbar im FCO-Kasten versenkt wurde (21.). Die spielerische Dresdner Überlegenheit der ersten dreißig Minuten dokumentierte auch ein Schuss von Linkert, der knapp am FCO-Kasten vorbei ging. Danach konnten sich die Oberlausitzer ein wenig vom Druck der Gastgeber befreien und kamen durch Hubenys Schuss (39.) und einen Kopfball von Hensel, der aber sicher Beute des Dynamokeepers wurde, zu Tormöglichkeiten.
Nach dem Seitenwechsel hatte der FCO die nächsten Chancen. Aber Schirmer vergab nach einer Flanke von Hensel unkonzentriert. Dann klärte Opitz nach einem Sturmlauf von Hentschel vor dem einschussbereiten Schirmer (58.). Die größte Chance zum Ausgleich hatte dann eine Minute später Koch. Aber sein Kopfball nach einer Ecke von Hensel ging nur an die Querlatte. Der gleiche Spieler köpfte wenig später über den Kasten. Für die Platzherren hatte Scannewin kurz darauf die Chance zur endgültigen Entscheidung. Sein Volleyschuss ging aber über den Querbalken des von Zelenka gut gehüteten Tores. In der Schlussphase der Partie hatten beide Mannschaften noch weitere Tormöglichkeiten. Herausragend dabei ein Zusammenspiel von Göschick und Hubeny. Opitz konnte den Ball aber noch von der Torlinie schlagen. Im Gegenzug konnte Hentschel den Dynoma Angreifer Jung mit großen Einsatz am Torschuss hindern. Am Ende blieb es bei dem knappen Sieg der Dynamoreserve, der auf Grund der besseren ersten Spielhälfte vom FCO-Mannschaftsleiter André Petroschke auch als verdient bezeichnet wurde. | |
Erich Scherbarth/Dieter Kühnel | |
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Achtelfinale: FC Oberlausitz Ngdf. – Chemnitzer FC II 7:1 (3:1)
Sonntag, 29.10.2006 - 14.00 Uhr Tore: 0:1 Sieber (7.), 1:1 Uhlig (11.), 2:1 Koch (15.), 3:1 Hensel (38.), 4:1 Koch (57.), 5:1 Hubeny (63.), 6:1 Schirmer (75.), 6:1 Schirmer (80.) FC Oberlausitz Neugersdorf Buder - Albert, Uhlig, Patocka, Lukavsky - Hensel, Hubeny, Gierich (75. Tschackert), Göschick - Grimm (58. Hentschel), Koch (71. Schirmer) Zuschauer: 162 SR: Uwe Schönborn (Otterwisch) ![]() | |
Wann hat es das zuletzt gegeben? Immer wieder sorgte der Szenenapplaus der begeisterten Zuschauer für eine lange nicht erlebte Atmosphäre auf der Tribüne. Und es gab viele gelungene Aktionen der FCO-Spieler zu beklatschen. Da klärte eine sichere Neugersdorfer Abwehr souverän die wenigen Angriffe der Chemnitzer, da wurden Patocka und Gierich zum Beherrscher des Mittelfelds, da ließ man den Ball laufen und da wurden Torchancen nervenstark genutzt. Sehenswert waren auch die von Hensel und Göschick getretenen Frei- und Eckstöße, die immer wieder für große Gefahr im Chemnitzer Strafraum sorgten. Dabei lagen die Neugersdorfer schon nach sieben Minuten mit 0:1 im Rückstand. Sieber marschierte nach einer Bemann-Eingabe durch die gesamte Abwehr und ließ auch Schlussmann Buder keine Chance. Aber danach rollte Angriff auf Angriff auf das CFC-Gehäuse. Prallte noch Kochs Schuss von der Abwehrmauer ab (9.), verwandelte der bei Standards immer nach vorn rückende Uhlig bei einem Hensel-Freistoß mit dem Kopf zum Ausgleich (11.). Dann war es Koch, der nach einem Göschick-Einwurf das 2:1 erzielte (15.). Grimm (17.) und Uhlig (19.) konnten weitere Möglichkeiten, ebenso wie Hubeny und Koch im Nachschuss (25.), nicht nutzen. Auf der Gegenseite wurde eine gute Eingabe von Hoppe zur Ecke geklärt (20.) und ein durch den Strafraum trudelnder Ball von allen verfehlt (30.). Aber gleich blies der FCO wieder zum Sturm und vergab durch den frei gespielten Hubeny eine glasklare Möglichkeit (36.). Freistoßexperte Hensel machte mit einem Schuss ins lange Eck das umjubelte 3:1 (38.). Die Chemnitzer dagegen trafen durch Sieber nur das Außennetz (45.) und mussten nach der Pause das spielentscheidende 1:4 hinnehmen. Wieder war es Hensel, der nach einem Foul an Albert den Freistoß genau auf den Kopf von Koch zirkelte (57.). Die Gäste wollten diesen großen Rückstand natürlich verkürzen und kamen zu einer Ecke, bei der Lukavsky und Hensel mit großem Einsatz ein Tor verhinderten (59.). Wenig später führte einer der schnellen und genauen FCO-Angriffe über den eingewechselten Hentschel, der Hubeny bediente, zum 5:1-Zwischenstand (63.). Denn die Neugersdorfer schalteten nicht etwa einen Gang zurück, sondern es ging mit tollem Einsatz weiterhin in Richtung CFC-Strafraum. Kochs Schuss parierte Tormann Smerat (65.) und Hentschels Eingabe verpassten zwei FCO-Spieler (67.). Schirmer war als nächster Einwechsler kaum im Spiel, als er einen verunglückt abgewehrten Ball volley nahm und es damit 6:1 für Neugersdorf stand (75.). Einer der schönsten Spielzüge der Begegnung über Hentschel, Hubeny und Schirmer brachte dann noch den sagenhaften 7:1-Endstand (80.). Bei stürmischen Schauerwetter hat der FCO im Achtelfinale des Sachsenpokals die Reserve des Chemnitzer FC damit einfach so vom Feld geputzt. | |
Erich Scherbarth/Michael Schubert | |
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Ausscheidungsrunde: FC Oberlausitz Ngdf. – VfB Fortuna Chemnitz 1:0 (0:0)
Samstag, 03.09.2006 - 15.00 Uhr Tor: 1:0 Lindner (84./ET) FC Oberlausitz Neugersdorf Zelenka - Meinczinger, Patocka, Thomas, Göschick - Hensel (75. Hentschel), Gierich, Hubeny, Tschackert - Koch, Schirmer (56. Grimm) Zuschauer: 117 SR: Dirk Engelmann (Pegau) ![]() | |
Ein so richtig mitreißendes Pokalspiel sahen die nur 117 Zuschauer am Sonnabend bei bestem Fußballwetter eigentlich nicht, waren aber zum Schluss wenigstens durch das Ergebnis versöhnt. Ein glückliches 1:0 in der 84. Minute reichte den Neugersdorfern zum Weiterkommen. Auch Trainer Dirk Havel war zufrieden: "Wir wollten eine Runde weiter, es warten ja attraktive Gegner."
Um im Pokal weiterhin erfolgreich mitzuhalten, bedarf es aber zukünftig einer kräftigen Steigerung im Spielfluss des FCO. Diesmal konnte man die Bälle meist nicht lange in den eigenen Reihen halten und dadurch viel zu selten gefährliche Angriffsaktionen entwickeln. Die Chemnitzer störten schon wirkungsvoll im Mittelfeld und vor dem Tor dirigierte Routinier Steffen Karl eine kopfballstarke Abwehr. Auch bei den Neugersdorfern stand die Verteidigung sicher. Für den gelb/rot gesperrten Uhlig war Falko Thomas nach hinten gerückt. Souverän klärte er bei etlichen gefährlichen Aktionen der Chemnitzer. Das richtige Zielwasser fehlte aber beiden Mannschaften. Koch verzog nach Schirmers Vorarbeit (31.) ebenso wie Gierich bei einem Nachschuss (33.) und Hensel mit seinem Freistoß (41.) Auf der anderen Seite gingen ein Dietrich-Schuss (12.) und ein von Karl direkt weitergeleiteter Eckstoß (27.) weit am Tor vorbei. Dennoch gab es für jedes Team zwei dicke Chancen. Hubeny war schon am Torwart vorbei, schoss dann aber neben den Pfosten (22.) und Gierich jagte einen ins Mittelfeld zurückgeköpften Freistoß knapp über den Kasten (33.). Bei einem schnellen Gegenstoß des VfB strich Dierichs Schuss haarscharf über die Latte (36.) und Weigels 3-m-Kopfball faustete Zelenka gedankenschnell zur Ecke (40.). Mit neuem Elan und dem wichtigen Zu-Null ging der FCO in die zweite Hälfte. Trainer Dirk Havel wusste: "Für ein Tor sind wir immer gut." Aber damit dauerte es fast noch vierzig Minuten. Denn trotz großer Bemühungen entstand kaum Torgefahr. Koch versprang ein guter Ball (48.), Gierichs Strafraumsolo brachte nichts ein (53.), Göschick schoss übers Tor (62.) und nach einer Ecke landete der Ball nur im Toraus (69.). Chemnitz hielt immer besser dagegen und spielte gefährlich nach vorn. Die FCO-Abwehr bekam alle Füße voll zu tun und konnte mehrmals gerade noch so zu Ecken klären (56., 58.). Keeper Zelinka passte dann bei zwei Flanken gut auf (65.) und nahm den frei durchgelaufenen Lindner das Leder vom Fuß (73.). Mittlerweile hatte der FCO gewechselt und mit Grimm und Hentschel neuen Angriffsschwung gebracht. Hentschel war es auch, der Gierichs Anspiel erlief und aufs rechte untere Toreck schoss. Dort stand Lindner, der den scharfen Ball ins eigene Tor lenkte (84.). Mit den nächsten beiden Chancen hätte der FCO alles klar machen müssen, aber Koch köpfte vorbei (85.) und Tschackert donnerte ein Hubeny-Rückspiel neben den linken Pfosten (88.). | |
Erich Scherbarth/Michael Schubert | |
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