24. Spieltag:  VfB Auerbach 1906 – FC Oberlausitz Neugersdorf 2:4 (2:3)

Sonntag, 02.04.2006 - 14.00 Uhr
 
Das Gesetz der Serie hat gehalten. Auerbach kann zu Hause gegen Neugersdorf nicht gewinnen. Nach einem 3:2 für den FCO in der Saison 2003/04 und einem klaren 3:0 im Oktober 2004 konnten die Oberlausitzer diesmal einen 4:2-Sieg mit nach Hause nehmen. Dabei wollte Auerbach im ersten Heimspiel der zweiten Halbserie endlich zu alter Leistungsstärke zurückfinden. Beide bisherigen Auswärtsspiele in Pößneck und Magdeburg gingen verloren. Nun sollten gegen das Tabellenschlusslicht endlich die ersten Punkte nach der langen Winterpause her, schließlich stand man im November schon mal auf Rang drei. Und nach der Papierform war Auerbach natürlich klarer Favorit.
Der VfB hatte auch die erste Torchance. Stabenow, der nach vier Monaten wieder mit dabei war, traf nur den rechten Pfosten (9.). Im Gegenzug machte es der FCO zur Freude des einen mitgereisten Fans aber besser. Göschick erwischte eine Eingabe und schob vor Auerbachs Tormann zur 1:0-Führung ein (9.). Bereits wenig später köpfte der gleiche Spieler eine Gierich-Flanke ans Lattenkreuz (16.). Und wiederum Göschick war es, der in der 21. Minute knapp vorbei schoss. Dann schaffte die sehr verunsichert wirkende Heimmannschaft durch Pfoh mit einem Scharfschuss unter die Latte den 1:1-Ausgleich (24.). Neugersdorfs Keeper Soukup, der gerade einen Wemme-Kopfball glanzvoll abgewehrt hatte, war machtlos. Ein Strafraumfoul an Koch führte dann zum interessanten Duell Fröhlich gegen Fröhlich, das der FCO-Spieler ohne Probleme gegen Auerbachs Tormann für sich entschied. Die Oberländer führten mit 2:1 (26.). Auerbach kam nochmals zum Ausgleich. Einen Stabenow-Freistoß konnte Neugersdorfs Mauer noch abfangen, den abgewehrten Ball spitzelte Gerloff dann in die Maschen zum 2:2 (39.). Aber noch vor dem Pausenpfiff gingen die Gäste erneut in Führung. Göschick brachte eine Eingabe auf den langen Pfosten, dort hatte sich M. Küttner postiert, der zum 3:2 einschob (45.).
In den zweiten 45 Minuten brachte Auerbach außer einem Schuss von Wieland knapp neben das Tor (56.) und einem Freistoßball von Stabenow, der aber übers Tor pfiff (81.), wenig Vernünftiges zustande. Auerbachs Trainer Kramer konnte nur noch stöhnen: "Ich bin fassungslos." und die enttäuschten Zuschauer klatschten sogar bei guten Neugersdorfer Aktionen Beifall. Der FCO agierte in der Abwehr mit einer Viererkette, verteidigte geschickt die Führung und setzte auf Konter. Die schnellen Spitzen Koch und M. Küttner schufen vor Auerbachs Kasten eine gefährliche Situation nach der anderen. Blieb Koch noch in der 82. Minute in der Abwehr hängen, knallten gleich zwei seiner Schüsse an den linken Pfosten (83. und 86.). Dem erstmalig in der Oberligaelf spielenden Schirmer gelang mit einem Alleingang (88.) der 4:2-Endstand für den mit einer geschlossen Mannschaftsleistung auftretenden FC Oberlausitz Neugersdorf.
Erich Scherbarth/Michael Schubert
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