18. Spieltag:   Radebeuler BC – FCO Neugersdorf II 2:0 (1:0)

Samstag, 11.02.2006 - 14.00 Uhr

Mit dreiwöchiger Verspätung starteten beide Mannschaften als einzige Vertretungen diese Woche in die zweite Halbserie der Bezirksliga. Die Gastgeber wollten ihren Aufwärtstrend von Ende des vergangenen Jahres (3. Tabellenrang) fortsetzen, während die Oberländer dringend Punkte gegen den Abstieg sammeln wollten. Auf dem schneebedeckten Boden des Radebeuler Kunstrasenplatzes drängten die Gastgeber dann von Anfang an auf ein schnelles Führungstor, was ihnen dann auch gelingen sollte. Mit energischen und zielstrebigen Angriffen sahen sich die Oberländer in der Anfangsphase des Spieles meist nur in die Defensive gedrängt. Bereits in der sechsten Minute stellte Neuzugang Michal Soukup im Neugersdorfer Tor sein Können unter Beweis, indem er einen gefährlichen Kopfball von Jerome Wolf parierte. Nur zwei Minuten später setzte sich auf der linken Seite Horst Rau jun. durch und bediente mit einer präzisen Eingabe den vor dem Tor freistehenden Richard Lätsch, der unhaltbar mit dem Kopf den zeitigen Führungstreffer für Radebeul erzielte. Auch in den folgenden Minuten machten die Einheimischen weiter Druck auf das Neugersdorfer Gehäuse. Nach 15 Minuten stand erneut Soukop im Brennpunkt des Geschehens, als er einen Schuss aus Nahdistanz von Wolf im letzten Moment zur Ecke abwehrte. Nach ca. 20 Minuten stellte sich die FCO-Vertretung dann besser auf den Gegner und die Platzverhältnisse ein und konnte sich so dem Angriffsdruck der ersten Minuten entziehen. In einem nun ausgeglichenen Spiel gab es zunächst für beide Teams keine nennenswerten Chancen, das Ergebnis zu verändern. Nach 35 Minuten dann Gefahr vor dem Radebeuler Tor nach einem gefährlich hereingetretenen Freistoß aus halbrechter Position von Marc Stübner. Außer einem Distanzschuss von Sten Albertowski, der über das Neugersdorfer Tor strich (38.), hatten die Gastgeber nun auch nicht mehr viel zu bieten.
Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer weiterhin eine ausgeglichene Partie, ohne dass eine Mannschaft, auch bedingt durch die Platzverhältnisse, es verstand, sich erfolgsversprechende Situationen herauszuspielen. Es dauerte bis zur 83. Minute, ehe die endgültige Entscheidung im Spiel fiel. Albertowski kam nach einer halbherzigen Aktion der Neugersdorfer Abwehr in Ballbesitz, spielte am rechten Strafraumeck seinen Gegner aus und passte zum freistehenden Sebastian Zorn, der aus 10 Metern platziert ins linke Toreck zum 2:0 für seine Mannschaft traf. Am Ende ein verdienter Heimsieg für den Tabellendritten, wobei sich die Neugersdorfer auch zu sehr von der körperlichen Robustheit des Gegners einschüchtern ließen.
 
Dieter Schubert zur Hauptseite