31. Spieltag:   FC Oberlausitz Ngdf. – ZFC Meuselwitz  1:3 (1:2)

Samstag, 30.04.2005 - 14.00 Uhr
 
Es bleibt dabei: Der FC Oberlausitz Neugersdorf bringt zu Hause wenig zustande. Nach einigermaßen akzeptablen Auswärtsspielen kommt im nächsten Heimspiel wieder ein Einbruch. Allein Kampfgeist reichte gegen Mannschaften wie ZFC Meuselwitz einfach nicht aus. Erste Achtungszeichen setzten die Gäste bereits kurz nach dem Anpfiff. Barta bekam den Schuss von Weiß erst im zweiten Zupacken unter Kontrolle und Sedlacek stand glücklicherweise im Abseits. Der FCO versuchte es wie gehabt mit langen Bällen in die Spitze. Dort aber hatten Kubis und der kleine Havel konsequente Bewacher und durch grobe Fehler bei der Ballannahme und viele Fehlabspiele selten eine gute Situation. Die Gäste waren in allen Belangen besser, gewannen die meisten Kopfballduelle und spielten zielstrebiger und genauer. Ein gut aufgelegter Gierich auf Neugersdorfer Seite konnte das allein nicht ausgleichen. Ununterbrochen war er auf Achse, spielte genaue Pässe aus dem Mittelfeld, erkämpfte und behauptete Bälle und rettete sogar auf der Linie (52.). Schade, dass sein Zuspiel auf Hubeny diesen an die Hacken sprang (10.). Nach einem Freistoß kam der Ball zu Kubis, dessen Rückspiel wiederum Hubeny knapp neben das Tor (13.) setzte.
Eine riskante Rückgabe auf Barta leitete dann eine Druckperiode der Meuselwitzer ein. Sedlacek hämmerte den Ball aus 11 m über den Kasten (17.) und schoss, wiederum völlig freistehend, im Fallen das Leder neben den rechten Pfosten (20.). Barta klärte gegen Miltzow (22.) mit dem Fuß, wäre aber bei Sedlaceks dritter Möglichkeit, die dieser übers Tor köpfte (29.), ohne Chance gewesen. Ungenaue Angriffsversuche der Neugersdorfer brachten keine Gefahr. Viel wirkungsvoller blieben die Gäste. Konnte Miltzow noch mit Foul gebremst werden (30.), war beim Freistoßtor von Kwiatkowski (34.) nichts zu halten und der FCO lag wie bei den letzten acht Punktspielen wieder 0:1 hinten. Es schien wie ein Schock, denn sofort nach dem Toranstoß fabrizierten die Einheimischen das nächste Fehlabspiel, der schnelle Miltzow ließ alle stehen und es stand 0:2 (35.). Gierich mühte sich ungebrochen. Sein nächstes Anspiel konnte Havel zur Flanke nutzen und Kubis köpfte zum Anschlusstreffer ein (38.). Hoffnung keimte auf, aber Meuselwitz erspielte eine weitere große Chance durch Dimter (44.).
Die Gäste gaben auch nach der Pause den Ton an. Barta konnte einen Schuss von Weiß gerade noch zur Ecke boxen (52.). Kam der FCO in den Meuselwitzer Strafraum, landete der Schuss entweder genau in den Armen des Tormannes (61.) oder ging übers Tor (67.). Ganz anders ging der ZFC zu Werke. Nach dem Pfostenknaller von Graf (70.) war es ausgerechnet wieder Miltzow, der mit seinem Kopfball ins lange Eck seinem ehemaligen Verein den endgültigen K.o. versetzte (77.). Nun half auch die bis zur neunzigsten Minute andauernde lautstarke Unterstützung des kleinen FCO-Fanclubs nichts mehr. Trainer Peter Berndt brachte es auf den Punkt: "Es macht sich deutlich bemerkbar, dass wir von der Substanz her nicht mithalten können."
Erich Scherbarth/Dieter Kühnel
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