28. Spieltag: FC Eilenburg – FC Oberlausitz 2:0 (1:0)
Sonntag, 10.04.2005 - 14.00 Uhr | |
Viel Zeit haben die FCO-Kicker in diesen Wochen nicht, um ein Spiel zu verdauen und sich auf das nächste einzustellen. Besonders nach schmerzlichen Heimniederlagen wie letzten Mittwoch gegen Grimma ist das problematisch. Nun stand das Spiel beim FC Eilenburg an. Beide Mannschaften brauchten dringend die Punkte - Eilenburg, um den Verbleib in der Oberliga abzusichern, und der FCO, um wieder Selbstsicherheit zu gewinnen. Das Hinspiel konnten die Oberlausitzer daheim durch zwei Kubistore und eine stabile Abwehrleistung zu ihren Gunsten entscheiden und daran wollte man eigentlich anknüpfen.
Trainer Peter Berndt hatte seine letztens etwas löchrige Abwehr umgestellt. Janacek machte nun den Ausputzer, davor agierten weitere Verteidiger und ein vier Mann starkes defensives Mittelfeld. In der ersten Viertelstunde stand Neugersdorf sogar mit neun Mann in der Abwehr und kaufte damit den Eilenburgern allen Schneid ab. Nach vorn ging bei den Oberländern aber auch nicht viel los, sie trauten sich nach zwanzig Minuten erstmalig über die Mittellinie. Im Videotext sprach man vom "Schlafwagenfußball im Ileburg-Stadion" und davon, dass der FCO wohl nur einen Punkt will. Aber auch letzteres ist nur mit einer konzentrierten Abwehrleistung möglich und davon war der FCO leider wieder weit entfernt. Beim 1:0 der Eilenburger (41.) konnte sich Hönemann vor seinem erfolgreichen Schuss am kurzen Pfosten sogar noch in Schussposition drehen. Nach dem Führungstreffer lebten die Hausherren sichtlich auf. Bernhard (43.) und Knaubel (45.) prüften Barta, der beide Schüsse gerade noch so über die Querlatte fausten konnte. Zehn Minuten nach Wiederbeginn bugsierte Janacek einen vom Innenpfosten zurückspringenden Ball von der Linie. Davor gab es schon eine hundertprozentige Chance für den FCE, als zwei Mann die ganze Hintermannschaft ausspielten (55.). So ging es auch munter weiter. Ein Freistoß von Knaubel aus 22 m rasierte fast die Querlatte (58.), Künast verpasste eine Eingabe ganz knapp (68.) und gegen Fischer und Hönemann blieb Barta der Sieger (74.). Beide Angreifer wurden von niemanden gestört. Eine ähnliche Szene ging dem 2:0 für Eilenburg (75.) voraus. Bei einem Freistoß schauten alle Neugersdorfer nur zu, der Ball rauschte in den Strafraum und Schmidt staubte seelenruhig aus 3 m ab. Keine Chance für Barta! Dieser blieb dann Sieger, als wiederum Schmidt nach Abpraller von Hönemann (78.) frei vor ihm stand. An FCO-Angriffen sind eigentlich nur drei Versuche zu melden. Winklers Schuss ging am langen Pfosten vorbei ins Toraus (51.), bei Kubis' Zuspiel auf Havel war der Tormann schneller (64.) und bei einem Konter half Kubis kein Mitspieler (68.). | |
Karl-Heinz Berndt/Dieter Kühnel | |
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