18. Spieltag:   VfB Pößneck – FC Oberlausitz Ngdf. 1:3 (0:1)

Mittwoch, 11.05.2005 - 18.30 Uhr
 
Wie wichtig derzeit für die Oberländer ein Führungstor ist, zeigte sich Mittwoch abend in Pößneck. Erstmals seit dem 27. März (FCO gegen Halberstadt) konnte man wieder das erste Tor des Spiels schießen. Und sofort zog in die Aktionen der Neugersdorfer mehr Sicherheit ein. Torjäger Kubis war es, der eine Flanke von Krocian aus Nahdistanz ins lange Eck zum 1:0 schlenzte (19.). Beide Mannschaften hatten offensiv begonnen, die Gäste natürlich aus einer Konterstellung. Schon in der dritten Minute wurde Kubis von Havel steil geschickt, dieser hob den Ball aber ins Tor-Aus. Dann blieb Barta gegen Tews (5.) und Schimmelpfennig (9.) der sichere Sieger. Pößneck berannte weiter das Neugersdorfer Tor und holte innerhalb kurzer Zeit sieben Ecken heraus. Bei diesen Standardsituationen sahen die FCO-Spieler nicht immer sicher aus, spielten aber mit der Führung im Rücken zweikampfstark und leiteten zielstrebige Konter ein. Hubenys Schuss aus 25 m hielt Torwart Okrucky (34.).
Pößneck erspielte sich ein optisches Übergewicht, war aber vor dem Tor erschreckend harmlos. Auch Försters Schuss nach Eingabe von Hurt flog am Kasten vorbei (52.). Viel effektiver agierten dagegen die Oberlausitzer. Eine gute Kombination über Hubeny, Uhlig und Havel schloss Kubis mit einem unhaltbaren Schuss in die linke Torecke zum 2:0 (55.) ab. Es war sein 22. Saisontor! Gleich darauf gelangte Kubis wieder in Schussposition, Okrucky hielt aus 8 m Entfernung (57.). Schon lief der nächste FCO-Konter. Über Kubis und Havel gelangte der Ball zu Hubeny, dessen Vorlage nutzte Kästner zum nächsten Tor (60.). Es stand 3:0 für Neugersdorf! Bei den Einheimischen lief nun nichts mehr zusammen. Barta hatte kaum Mühe beim Schuss von Zimmermann aus 25 m (77.). Auch eine weitere Pößnecker Ecke brachte nichts ein (81.). Die Oberländer taten im sicheren Gefühl eines ungefährdeten Sieges nur noch das Nötigste und hatten trotzdem noch Tormöglichkeiten. Aber Kubis' Direktschuss, nach genauem Steilpass von Krocian, sah den Pößnecker Keeper auf dem Posten (83.). Unter Bedrängnis konnte der eingewechselte Walther nach einem Schimmelpfennig-Freistoß dann den Anschlusstreffer per Kopf markieren (82.). Mehr als diese Ergebniskosmetik war für den Gastgeber aber an diesem Abend nicht drin. VfB-Trainer Olaf Diestelmeyer urteilte nachdenklich: "Zu Hause zu verlieren ist tragisch. Bei den Gegentoren stimmte in der Abwehr die Zuordnung nicht. Nach dem 0:2 hatte der Gegner leichtes Spiel."
Für die Neugersdorfer heißt es nun am Wochenende gegen Sondershausen nachzulegen, denn sogar mit 40 Punkten ist diesmal ein Abstieg möglich.
Karl-Heinz Berndt/Michael Schubert
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