16. Spieltag:   BSV Eintracht Sondershausen – FC Oberlausitz 0:0

Samstag, 04.12.2004 - 13.00 Uhr
 
Die beiden Torhüter verdienten sich in dem abwechslungsreichen Spiel Bestnoten und vereitelten Riesenchancen auf beiden Seiten. So blieb es bei einem torlosen Unentschieden, mit dem eigentlich alle nicht so recht zufrieden waren. FCO-Trainer Matthias Schulz stellte fest: "Wir müssen mit dem einen Punkt leben. Sondershausen hatte genug Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen.". Ähnlich äußerte sich der Coach der Gastgeber, Steffen Kraus: "Ich hätte mir natürlich einen Sieg gewünscht, muss aber auch mit dem 0:0 zufrieden sein."
Beide Mannschaften begannen die Partie hochkonzentriert. Dabei spielten die Oberlausitzer den besseren Fußball und machten in den ersten zwanzig Minuten auch das Spiel. Aber ein Tor gelang den Gästen in dieser starken Anfangsphase nicht. Erst kam Kubis nach einem Abwehrfehler in Ballbesitz, verlor aber das direkte Duell mit Tormann Bitow (5.). Dann boxte Bitow mit tollem Reflex einen Havel-Direktschuss ins Feld zurück. Der kleinste Spieler auf dem Platz hatte eine Kopfballverlängerung von Michael nach Hubenys weitem Einwurf gedankenschnell weitergeleitet (15.). Fröhlichs Hinterhaltsschuss blieb in der vielbeinigen Eintracht-Abwehr hängen (17.) und Grunds Freistoß zischte knapp über die Querlatte (25.). Mittlerweile spielten die Gastgeber munter mit und hatten ihrerseits erste Tormöglichkeiten. Fröhlich konnte Gerschewskis Kopfball gerade noch so von der Linie holen (21.), dann lenkte Barta den Freistoß von Rasch über die Latte (27.). Der Neugersdorfer Keeper blieb auch in der Folge oft im Mittelpunkt des Geschehens. Aber weder der frei gespielte Caspar (35.) noch Klaus mit einem Freistoßhammer (44.) konnten ihn überwinden.
In der zweiten Hälfte wogte das Geschehen hin und her. Gleich zu Beginn hatten die Oberlausitzer eine Großchance durch Kubis, der einen guten FCO-Angriff über Fröhlich und Havel mit Flug-Kopfball abschließen konnte (47.). Aber Bitow im Sondershausener Gehäuse stand erneut goldrichtig. Auch sein Gegenüber Barta zeigte die nächste tolle Parade bei einem Tanne-Schuss auf den langen Torpfosten (57.). Solche zwingenden Chancen gab es dann in der Folgezeit immer weniger. Die Abwehrreihen hatten ihre Gegenspieler meist im Griff. Gerade die langen Eintracht-Kerls gingen dabei nicht zimperlich zu Werke. Besonders Kubis, Fröhlich und Hubeny bekamen es zu spüren. Der Schiedsrichter war bei seinen Bestrafungen nicht immer objektiv, zeigte den Gastgebern nur einmal gelb und übersah auch mal ein Handspiel. Für den FCO gab es drei gelbe Karten. Ärgerlich ist dabei die fünfte Gelbe für Jugo. Auf schwerem Boden bot jedenfalls eine wiedererstarkte Eintracht den favorisierten Gästen erfolgreich Paroli. Trainer Matthias Schulz fand auch eine Begründung: "Wenn Kubis nicht trifft, trifft keiner."
Erich Scherbarth/Michael Schubert
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