Heidenau Pirna-Copitz Auerbach Döbeln RasenBallsport Pirna-Copitz |
Mittwoch, 24.04.13 - 17.30 Uhr Halbfinale: FC Oberlausitz Neugersdorf – RasenBallsport Leipzig 5:6 (1:0 - 2:2 - Elfmeterschießen 3:4) Tore: 1:0 Šisler (5.), 1:1 Kaiser (46.), 1:2 Heidinger (52.), 2:2 Šisler (54.) Elfmeterschießen: 0:1 Müller - 1:1 Šisler - Zelenka hält gegen Hoffmann - 2:1 Flachbart - 2:2 Kaiser - Bellot hält gegen heimlich - 2:3 Kutschke - 3:3 Berg - 3:4 Frahn - Bellot hält gegen St. Fröhlich FC Oberlausitz Neugersdorf Zelenka ![]() ![]() ![]() ![]() RasenBallsport Leipzig Bellot - Müller, Franke, Ernst ![]() ![]() ![]() Zuschauer: 1.559 SR: Stephan Markowitz (Zwickau) ![]() | ||
Spielbericht |
||
Eintausendsechshundert Zuschauer in Neugersdorf - wann hatte es das zuletzt gegeben? Und doch waren es zu wenige, gemessen an dem, was gestern Abend im Halbfinale des Sachsenpokals geboten wurde. All jene, die im Vorfeld nur über die Höhe der Niederlage gegen den Regionalligisten RB Leipzig spekuliert hatten, die den FC Oberlausitz als sechstklassige Mannschaft ereilen würde, sahen sich im Irrtum: Die Neugersdorfer zeigten sich von Beginn an auf Augenhöhe. Leipzig war sichtlich bemüht. die Kontrolle an sich zu reißen, fand aber gegen die gut stehende FCO-Defensive selten die Lücke um zum Abschluss zu kommen. Auf der anderen Seite zeigten die Gastgeber immer wieder sehenswerte Gegenstöße und versuchten überzeugend die Marschroute des Trainers umzusetzen: Nur nicht hinten reindrücken lassen, sondern selbst am Spiel teilhaben. Besonders gut setzten das Jan Nezmar und Jiri Šisler um: Nezmar legte auf für seinen tschechischen Sturmpartner und der ließ Benjamin Bellot im Tor der Bullen aus zehn Metern keine Chance -1:0 für Neugersdorf. Der erste Gegentreffer für RB im Sachsenpokal ließ den Glauben bei den Gastgebern noch einmal wachsen. Zwar hatten die Leipziger jetzt ihre beste Phase und kamen zu Chancen - Frahn köpfte eine Müller-Flanke drüber, Morys traf den Ball aus der Drehung nicht voll -, aber von einer klaren Dominanz war nichts zu sehen. Einmal hatten die Neugersdorfer Glück, als Zelenka einen Kaiser-Freistoß prallen ließ und Frahn den Ball aus einem Meter über die Querlatte jagte (20.). Zuvor hatte der FCO-Keeper gut mitgespielt und eine zu kurze Rückgabe vor Frahn entschärft. Das war es aber auch mit ganz gefährlichen Aktionen vor der Pause, Neugersdorf stand kompakt und suchte immer wieder die Flucht nach vom. Zwar waren auch die RB-Verteidiger auf dem Posten, im Spiel nach vom aber zeigte der Regionalligist viel Stückwerk, Trainer Zorniger tobte an der Seitenlinie. Er reagierte mit einem Doppelwechsel in der Halbzeit, brachte den langen Stefan Kutschke sowie Ex-Dynamo Timo Röttger. Die Umstellung machte sich zunächst bezahlt. Kaum hatte die Partie wieder begonnen, stand es 1:1. Kaiser hatte einen 23-Meter-Freistoß unhaltbar ins Tor-Eck gesetzt. Eine weitere Standardsituation schien dem Spiel endlich den erwarteten Verlauf zu geben: Sebastian Heidinger (vormals Düsseldorf. Bielefeld) traf nach einer kurz abgewehrten Ecke per Drop-Kick. Die Gäste führten aber nur zwei Minuten lang. Ein Abstimmungsproblem in der Bullen-Abwehr schaffte Šisler freie Bahn. Der FCO-Stürmer vollstreckte eiskalt per Heber von außerhalb des Strafraum zum 2:2. Da waren gerade einmal 55 Minuten gespielt. Die Kräfte der Neugersdorfer ließen jedoch kaum nach, auch wenn ihnen Leipzig kämpferisch alles abverlangte. Das Spiel blieb reich an Höhepunkten: Morys verstolperte frei vor Zelenka, Frahn schoss nach einem weiten Einwurf aus kurzer Entfernung knapp drüber. Auf der anderen Seite hatte Karl Petrick die Riesengelegenheit zum 3:2, traf aber nach einer Kombination von Dittrich und Šisler nur den Pfosten. Immer wieder waren es die Neugersdorfer Außenverteidiger Stefan Fröhlich und Jan Flachbart, die RB unter Druck setzten. So bediente Flachbart Minuten vor Schluss noch einmal Dittrich über links, der aber verzog deutlich. Zerfahren, bisweilen ruppig verliefen die letzten Minuten vor der Verlängerung, die Oberlausitz-Arena erlebte ein Pokalspiel aus dem Lehrbuch. Dazu kam eine nicht geahndete Tätlichkeit eines RB-Spielers, die das Stadion zum Kochen brachte. In der Verlängerung sah man zwar, dass dem FCO die Kräfte schwanden, aber auch Leipzig fiel nichts Neues mehr ein, man setzte auf Freistöße und Schüsse aus der zweiten Reihe. Zelenka musste noch einmal bei einem Röttger-Schuss eingreifen (102.) und Kutschke setzte die letzte gelegenheit des Spiels daneben. Natürlich wünschte die Mehrzahl der Zuschauer dem Sechsligisten deas Weiterkommen. Aber am Ende war es ein Elfmeter von Stefan Fröhlich, der nicht platziert genug geschossen war und bei Torwart Bellot landete. Die Pokalträume des FCO gehen damit zu Ende. Bleiben jedoch die in der Sachsenliga und Neugersdorf zeigte gestern Abend, dass es diese zurecht anführt. | ||
Erich Scherbarth, Patrick Neu, Marcel Pochanke (SZ) | ||
Fotos und Videos: | bei -----> MDR Sachsen | |
Fotoserie von -----> Florian Richter |
Mittwoch, 21.11.12 - 13.00 Uhr Viertelfinale: FC Oberlausitz Neugersdorf – Döbelner SC 2:0 (0:0) Tore: 1:0 Uhlig (67.), 2:0 Šisler (81.) FC Oberlausitz Neugersdorf Samoel - Flachbart, Uhlig, Berg, Lukáš - Liška, Petrick (85. Hensel), Heineccius ![]() Döbelner SC Jentzsch ![]() ![]() ![]() Zuschauer: 329 SR: Josef Jurk (Crostwitz) ![]() | ||
Spielbericht |
||
Unter den Augen des Ex-FCO-Spielers und jetzigen Kapitäns von Dynamo Dresden, Robert Koch, und vonjiri Stajner vom tschechischen Meister Slovan Liberec zog der TC Oberlausitz gestern Nachmittag verdient ins Halbfinale des Sachsenpokals ein. Der Gegner Döbelner SC, als Landesliga-Aufsteiger zurzeit immerhin Tabellenachter, kam mit der Empfehlung in die Enso-Ober-lausitz Arena, den Regionalligisten VFC Flauen mit einem 2:1 aus dem Pokal geworfen zu haben. Trotzdem war der Landesliga-Tabellenführer Neugersdorf favorisiert und übernahm sofort die Initiative. Sisler flankte von halbrechts, aber Höers Kopfball (2.) war zu schwach. Ein Steilspiel von Heiniccus fing Torhüter Jentzsch vor den heranstürmenden Sisler ab.
Die Gäste standen in der Abwehr kompakt und versuchen mit weiten Pässen ihre schnellen Stürmer Hußner und Schwibs in Szene zu setzen. Nennenswerte Gefahr für die FCO-Abwehr ergibt sich dabei nur ein einziges Mal bei einem Steilpass auf Schwips. Torhüter Samoel war aber aufmerksam und vor dem Stürmer am Ball. Ein Schussversuch von Gensei ging wenig später aus Mittelstürmerposition in Richtung Eckfahne.
Wesentlich gefährlicher waren die Aktionen der Einheimischen. Heineccius gab, rechts im Strafraum freigespielt, einen Schuss aus 16 Metern ab, der Gästekeeper musste abprallen lassen, aber kein FCO-Spieler konnte abstauben. Vor der Pause hatte dann der Neugersdorfer Mittelstürmer Höer noch zwei Chancen. Zunächst zimmerte er eine Eingabe von Sisler an die Querlatte, und dann verhinderte der Cästetormann durch eine Glanzparade den Rückstand. Mit tollen Reflex lenkt er den Ball noch über die linke Außenlinie. Die insgesamt recht sturmschwachen Gäste hätten kurz nach der Pause den Spielverlauf auf den Kopf stellen und einen echten Pokalkrimi aus der Partie machen können. Im FCO-Strafraum ging die Zuordnung verloren und Schwibs hatte die Chance zur Führung. Abwehr-spieler Lukas konnte das Streitobjekt jedoch noch von der Torlinie befördern. Döbeln versuchte alles und wechselt drei Spieler aus, ohne damit Wirkung zu erzielen. Während sich bei mehr als einem Dutzend Ecken für den FCO kein zählbarer Erfolg einstellte, war eine Freistoßsituation der Ausgangspunkt zur l:0-Führung (60.), Der beste Mann auf dem Platz, Jiri Sisler schlug einen Freistoß aus 30 Metern in den Döbelner Strafraum. und Kapitän Uhlig verlängerte mit dem Kopf ins lange Eck. Nach 80 Minuten krönte Sisler seine Leistung mit dem spielentscheidenden 2:0. Aus halblinker Position abgegeben schlug sein Schuss im Kasten ein. Danach verwaltete der FCO die Führung und spielte die Partie routiniert zu Ende. Auch Trainer Weidner gab noch drei Spieler die Möglichkeit, sich für weitere Einsätze zu empfehlen. Der FCO kann sich nun auf einen attraktiven Halbfinalgegner freuen: Neben dem Regionalliga-Zweiten FSV Zwickau steht auch souveräne Regionalliga-Spitzenreiter RB Leipzig (gestern 3:0 in Bischofswerda) im Halbfinale. Das vierte Team dort sollte Drittligist Chemnitzer FC sein, vorausgesetzt, er blamiert sich bei seinem Viertelfinale in Eilenburg (voraussichtlich im Februar) nicht. Trainer Weidner ist der Gegner im Halbfinale egal: "Wir haben auf alle Fälle Heimrecht und wollen nun unbedingt ins Finale kommen". Geplanter Spieltermin ist der 23. oder 24. März. Bis dahin gibt es Landesliga-Alltag. Und es geht mit einem kleinen Kuriosum weiter: Am Sonnabend treffen der FCO und der Döbelner SC in Döbeln aufeinander - schon wieder. | ||
Erich Scherbarth/Dieter Kühnel |
Samstag, 13.10.12 - 14.00 Uhr Achtelfinale: FC Oberlausitz Neugersdorf – VfB Auerbach 06 2:1 (0:0) Tore: 0:1 Zurawsky (75.), 1:1 Flachbart (90+1),2:1 Höer (90+3) Rote Karte: Bocek (Auerbach/89. - Tätlichkeit) FC Oberlausitz Neugersdorf Samoel - Flachbart ![]() ![]() ![]() VfB Auerbach 06 Dötz - Kubice, Vogel, Jedinak, Dressel (56. Bocek ![]() ![]() ![]() Zuschauer: 340 SR: Christopher Gaunitz (Leipzig) ![]() | ||
Spielbericht |
||
Zu den Spielen, an die sich Zuschauer und Spieler noch lange erinnern werden, gehört der Pokalfight des aktuellen Landesligaspitzenreiters gegen den Sechsten der Regionalliga Nordost aus dem Vogtland. Immerhin ist der Gast damit zwei Ligen höher angesiedelt als der Gastgeber.
Nach verspäteten Beginn, weil der Schiedsrichter mit der Bekleidung eines der Torhüter nicht zufrieden war, versuchten die Gäste aus Auerbach sofort, die Initiative zu ergreifen. Berg konnte dem durchbrechenden Zurawsky im letzten Augenblick den Ball vom Fuß spitzeln. Die Gäste versuchten, konsequent über die Flügel zu spielen, vor allem von der linken Seite ging viel Gefahr aus. Die Flanken oder Zuspiele, meist von Hampf, forderten von der FCO-Hintermannschaft höchste Konzentration. Zwei gefährliche Freistöße von Rau (21.) und Schuch (43.) aus 20 Metern Torentfernung gingen über den Kasten oder wurden von Samoel im FCO-Kasten aus der Gefahrenzone geboxt. Die Einheimischen beschränkten sich aber nicht nur auf die Defensive. Nach neun Minuten setzte Sisler mit seinem Freistoß aus linker Position ein erstes Achtungszeichen. Ein Anspiel auf Sisler in Mittelstürmerposition fing der Gästetorhüter ab. Kurz vor der Pause drang Heimlich in den Auerbacher Strafraum ein. Sein Schuss traf nur das Außennetz. Der FCO hatte im ersten Spielabschnitt Probleme mit dem Spielaufbau, zu viele Bälle wurden leichtfertig vergeben. Das sollte sich aber in den zweiten 45 Minuten ändern. Zunächst prüfte Sisler Torhüter Dölz und auch gegen den allein auf den Kasten zustürmenden Höer ging der Schlussmann mit tollem Reflex als Sieger hervor. Nach Flanke von Fröhlich konnte Stefan Höer den Gästekeeper erneut nicht überwinden. Ein Gewaltschuss von Flachbart aus 25 Metern strich am rechten Außenposten vorbei ins Aus. Eine weitere Großchance hatte Höer nach 72 Minuten, als er Dölz bereits überwunden hatte, Vogel den Ball aber noch von der Linie schlug. Gästecoach Dünger reagierte und wechselte den 1,97 Meter langen Stürmer Bocek ein, um die Angriffsbemühungen wiederzubeleben. Der Tscheche war dann auch Ausgangspunkt des Führungstreffers des Favoriten. Sein Zuspiel von der rechten Strafraumkante versenkte Zurawsky vom Elfmeterpunkt zur l:0-Führung. Der FCO ließ sich aber nicht von seinen Angriffsbemühungen abbringen und drehte in den Nachspielminuten noch das Spiel. Zunächst dezimierten sich die Gäste selbst. Der Linienrichter erkannte eine grobe Unsportlichkeit von Bocek und der fehlerfrei amtierende Schiedsrichter Gaunitz aus Leipzig schickte die Nummer zehn zum vorzeitigen Duschen. Den folgenden Angriff über die rechte Seite schloss Verteidiger Flachbart mit einem Schuss ins lange Eck zum vielumjubelten und verdienten Ausgleich ab. Der FCO setzte sofort nach und wendete mit einem sehenswerten Schuss aus halbrechter Position von Stefan Höer die Verlängerung ab. Als der Bai] vom linken Innenposten zum 2:1-Siegtreffer ins Netz sprang, war die Sensation perfekt. Dabei war der Sieg des FC Oberlausitz verdient. Die Mannschaft zeigte einen hohen läuferischen] Aufwand, spielte diszipliniert und gewann gegen die körperlich überlegenen Gäste viele Zweikämpfe. Der FCO spielte auf Augenhöhe. Ein Zweiklassenunterschied war nicht feststellbar. Nun darf man gespannt sein, wer im Viertelfinale der Gegner des FCO ist. | ||
Erich Scherbarth/Dieter Kühnel | ||
Mittwoch, 03.10.12 - 14.00 Uhr 3. Hauptrunde: VfL Pirna-Copitz – FC Oberlausitz Neugersdorf 1:4 (0:0) Tore: 0:1 Heimlich (48.), 0:2 Heineccius (51.), 0:3 Heimlich (55.), 1:3 Islamovic (75.) 1:4 Šisler (85.) VfL Pirna-Copitz Hennig - Hempel ![]() ![]() ![]() ![]() FC Oberlausitz Neugersdorf Zelenka - Flachbart, Uhlig, Alschner ![]() Zuschauer: 250 SR: Tony Schuster (Wittichenau) ![]() |
||
Spielbericht |
||
Der FC Oberlausitz Neugersdorf ist am Mittwoch letztendlich souverän ins Achtelfinale des Sachsenpokals eingezogen und wird dort am 13. Oktober auf den Regionalligisten VfB Auerbach treffen. Dieses Heimspiel haben sich die Neugersdorfer mit einer kontrollierten Leistung in Pima verdient. Allerdings täuscht das Ergebnis etwas über die Spielanteile vor allem in der ersten Halbzeit hinweg. Kurz vor der Pause hatten die Pirnaer durch Adis Islamovic die Riesenmöglichkeit, in Führung zu gehen. Der VfL-Stürmer scheiterte jedoch völlig frei fünf Meter vorm FCO-Gehäuse am Gästekeeper Zelenka. "Wenn wir dort in Führung gehen, nimmt die Partie einen anderen Verlauf", war sich VfL-Trainer Elvir Jugo sicher. FCO-Trainer Manfred Weidner reagierte und brachte Heineccius. der sofort für mehr Torgefahr im Spiel der Gäste sorgte. Binnen zehn Minuten nach dem Seitenwechsel war das Spiel entschieden. Heimlich schnürte einen Doppelpack, und Heineccius überlistete mit einem gekonnten Lupfer aus 25 Metern den Torwart der Gastgeber zum zwischenzeitlichen 2:0. Dem Ex-Görlitzer Adis Islamovic gelang zwar für die konditionell nachlassenden, aber nie aufsteckenden Gastgeber noch der 1:3-Anschluss-treffer, aber der Sieg der Neugersdorfer geriet nicht mehr in Gefahr. Kurz vor Schluss machte Šisler den Sack endgültig zu |
||
SZ - fth | ||
Samstag, 08.09.12 - 15.00 Uhr 2. Hauptrunde: FC Oberlausitz Neugersdorf – Heidenauer SV 1:0 (0:0) Tor: 1:0 Šisler (57.) FC Oberlausitz Neugersdorf Samoel - Flachbart, Uhlig, Lukáš, St. Fröhlich - Liška ![]() ![]() Heidenauer SV Keller - Dobry ![]() Zuschauer: 201 SR: Andreas Heinrich (Torgau) ![]() |
||
Spielbericht |
||
Der FC Oberlausitz Neugersdorf hat mit einem l:0-Sieg über den Oberligaaufsteiger Heidenauer SV die dritte Hauptrunde des Sachsenpokals erreicht. Dabei kamen die Gäste mit der Empfehlung ins Oberland, als Aufsteiger noch kein Pflichtspiel in dieser Saison verloren zu haben und bisher einen respektablen sechsten Platz in der Tabelle einzunehmen. Aber Neugersdorf, Spitzenreiter der Landesliga, begann sehr konzentriert. Bereits nach zwei Minuten musste Gästetorhüter Keller vor Heimlich retten. Heineccius bekam in Mittelstürmerposition den Ball nicht richtig unter Kontrolle (10.) und einen weiten Einwurf von Flachbart köpfte Höer (17.) in Richtung gegnerischen Kasten. Aber eine echte Gefahr für die Gäste stellten diese Aktionen noch nicht dar. Mitte der ersten Halbzeit übernahmen die Elbestädter zunehmend die Regie. Stürmer Dobry erlief einen Steilpass und konnte im Strafraum im letzten Augenblick von Uhlig fair vom Ball getrennt werden. Nach dem anschließenden Eckball zog Miltzow aus 16 Metern ab. Sein Schuss wurde von Torhüter Samoel, der nach seinem Wechsel aus Görlitz sein Debüt im FCO-Trikot gab, gedankenschnell abgewehrt. Einer der wenigen Fehler in der FCO-Abwehr bringt Aufregung. Ein Kopfball in Richtung eigenes Tor geriet zu kurz und Samoel musste mit vollem Einsatz retten. Danach setzten die Gastgeber wieder die Akzente. Sie störten im Mittelfeld und spielten über die Flügel. Flanken von Flachbart oder Sisler konnten aber von den Stürmern nicht genutzt werden. Kurz vor der Pause schloss Höer einen Sturmlauf mit einen Schuss ab, der von Torwart Keller mit dem Fuß abgewehrt wurde. Auch nach dem Seitenwechsel hatte der Stürmer gute Szenen. Einen Schuss halbrechts von der Strafraumkante lenkte der Gästetorhüter zur Ecke (46.), und ein erneuter Sturmlauf endete nur mit einem Roller (53.) Wenige Minuten später war Höer jedoch an der Spielentscheidung beteiligt. Er eroberte sich im rechten Abwehrbereich der Gäste den Ball und spitzelte ihn zu Jirí Šisler, der die Kugel aus 16 Metern ins lange Ecke des Gästetores zirkelte. Nach diesem Rückstand verstärkte der Oberligist seine Angriffsbemühungen. Eine Vielzahl von Ecken brachten jedoch nichts Zählbares ein. Die körperlich etwas unterlegenen FCO-Spieler zeigten sich sehr kopfballstark und ließen nur wenige Möglichkeiten der Gäste zu. Mit gefährlichen Kontern war der FCO dem 2:0 näher als der Gast dem Ausgleich. Aber entweder scheiterten die FCO-Stürmer am Heidenauer Abwehrblock oder der Posten war beim Schlenzer von Heineccius im Weg (88.). Nachdem ein Kopfball von Dobry nach Stoilov-Eckball sein Ziel verfehlte, pfiff der sehr gut agierende Schiedsrichter Heinrich aus Torgau diesen sehenswerten Pokalfight ab. Der FCO konnte spielerisch und kämpferisch überzeugen und zog verdient in die nächste Pokalrunde ein. |
||
Erich Scherbarth/Dieter Kühnel | ||
![]() |