21. Spieltag:   FC Oberlausitz Neugersdorf – SG Leipzig Leutzsch  1:2 (0:0)

Samstag, 31.03.2012 - 15.00 Uhr
Die vielen mitgereisten Leipziger Fans sorgten am Sonnabend für eine ausgelassene Partystimmung in der ENSO-Oberlausitz-Arena. Der Fanblock wurde vor dem Spiel mit großen Herzen, Spruchbannern und weißen Luftballons bunt geschmückt. Stürmische Windböen brachten immer wieder Bewegung in die Szene und wirbelten so manchen losgerissenen Luftballon über den Rasen. Auf dem Platz passierte dagegen nach einem Schuss von Müller aufs Pöschmann-Tor (2.), der Chancen durch Maiwald (4.), Hentschel und Heineccius (19.), die allesamt Leipzigs Schlussmann klärte, wenig Nennenswertes. Mittelfeldgeplänkel, viele Zweikämpfe und kaum durchdachte Aktionen beherrschten das Geschehen. Da freuten sich die Zuschauer, als sich mal ein Luftballon im Tornetz verfing. Aber es zeigte sich schon in diesem Spielabschnitt, dass die Gäste torgefährlicher spielten. So zischte ein Freistoß von Wororzay ungehindert aufs FCO-Tor und hatte Schröer die Gästeführung auf dem Fuß. Sein Flachschuss ging haarscharf am langen Pfosten vorbei ins Toraus(43.). Natürlich hatte auch der Wind seinen Anteil, dass Zuspiele, Eingaben und Flanken an den falschen Stellen landeten.
Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel merklich munterer. Maiwald holte eine Ecke für den FCO heraus, Pöschmann war beim Schuss von Ledwoch auf der Hut (48.) und Max Förster konnte bei seinem Sturmlauf erst im letzten Moment gestoppt werden (51.). Dann wurde Leipzigs Torjäger Müller nicht konsequent genug angegriffen und schon lag die Havel-Truppe mit 1:0 in Front (57.). Neugersdorf zeigte nun bessere Zuspiele und erarbeitete sich mehrere Chancen. Aber Heineccius (59.), Höer (61.) und Grubhoffer (62.) scheiterten an Tormann Schmedjte oder trafen das Ziel nicht. Die Leutzscher verstärkten nun ihre Abwehr und lauerten auf Konter. In der 65. Minute setzte der eingewechselte Markus einen Ball an den Pfosten, von wo er in die Arme von Pöschmann sprang. Und dann war es Nielsen, der ebenfalls nur den Pfosten traf (78.). Neugersdorf rannte dem Rückstand pausenlos hinterher, aber konnte auch aus unzähligen Freistößen kein Kapital schlagen. Eine gut gestaffelte Leipziger Abwehr beförderte jeden Ball wieder zurück ins Feld. Und wenn der Ball mal durchkam, dann fehlte das Glück, so wie beim Anspiel von Höer auf Hentschel. Dieser schoss sofort aus der Drehung, aber knapp vorbei (80.). Gut, dass Hentschel sofort zurückeilte und den Torschuss von Wororzay verhinderte. Ein Foul an Fröhlich führte zum nächsten Freistoß. Genial versenkte Tino Hensel den Ball aus 28 Metern im oberen Toreck zum Ausgleichstreffer (82.). Nun lag sogar der Führungstreffer in der Luft. Aber den schafften die Gäste nach Konter mit einem Foulelfmeter. Marco Pöschmann war noch mit der Hand dran, konnte aber den scharf geschossenen Elfer von Müller nicht aufhalten (88.). Leipzig lag wieder in Führung und ließ sich diese auch in drei Nachspielminuten nicht mehr nehmen. Die Party der Leipziger konnte so auch nach Spielschluss weitergehen und Auswärtssieg und Trainer Dirk Havel ausgiebig gefeiert werden.
Erich Scherbarth/Michael Schubert
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