15. Spieltag: Kickers 94 Markkleeberg – FC Oberlausitz Neugersdorf 2:1 (0:1)
Samstag, 03.12.2011 - 13.30 Uhr | |
Markkleeberg ist seit vier Jahren ein schlechtes Pflaster für den FCO, denn solange konnte man dort nicht mehr gewinnen. Nach zweimal 0:0 folgte ein 1:3, dann verlor man 0:1 und nun erneut mit 1:2. Die Neugersdorfer konnten ihren Angriffsschwung, der in den letzten vier Spielen immerhin elf Tore einbrachte, diesmal nicht so effektiv umsetzen. Und dabei lagen sie wie vor vierzehn Tagen bei Chemie Leipzig nach der ersten Hälfte erneut durch einen von Stefan Höer verwandelten Foulelfmeter mit 1:0 in Front. Auch als Schiedsrichter amtierte wiederum Benjamin Seidl aus Werdau, der beim Strafraum-Foul an Thomas Hentschel keinen Moment zögerte und sofort auf den Punkt zeigte (30.). Das waren eigentlich alles Zeichen für ein erfolgreiches FCO-Ende. Aber statt des zweiten Treffers fiel kurz nach der Pause der Ausgleich, ebenfalls durch einen Elfmeter. Diesmal wurde eine angeschossene Hand zur Strafstoßursache. Zwölf Minuten später nutzte der eingewechselte Adam seine Schusschance und hämmerte den Ball unhaltbar zum 2:1 für die Kickers ins lange Eck.
Die Markkleeberger hatten am Sonnabend wohl ihre letzte Chance gesehen, um endlich zum ersten Saisonsieg zu kommen. Sie begannen daher sehr engagiert und machten Druck aus allen Reihen. Auch nach dem Rückstand spielten sie unbeeindruckt weiter nach vorn und hatten etliche Male einen Treffer auf den Füßen. So zischte der Drehschuss von Becher haarscharf am Tor vorbei (25.), landete der Freistoß von Winkler im Toraus (30.) und der Schuss von wiederum Becher in den Armen von Tormann Zelenka (31.). Diese Spielweise, die nach dem Führungstreffer im zweiten Abschnitt verstärkt aus einer dichten Abwehr heraus und über Konterangriffe erfolgte, hielten die Platzbesitzer bis zum Schluss durch und brachten damit den knappen Vorsprung, natürlich auch mit etwas Massel, über die Zeit. Dieses Glück fehlte den Neugersdorf diesmal, denn bei zwei Pfostentreffern ist das wohl so. Noch vor dem Halbzeitwechsel war es Stefan Höer, der den Ball an den Innenpfosten jagte, der von dort Tormann Reimann in die Arme sprang. Und dann schaffte es Philip Heineccius nochmals, nur das Gebälk zu treffen (78.). Das wäre zumindest der Ausgleich gewesen. Diese Gelegenheit hatten auch noch Thomas Hentschel, der am schnelleren Markkleeberger Schlussmann scheiterte (71.) und Patrick Maiwald mit seinem Hinterhaltsschuss in der 83. Minute. Hier sprang nur eine Ecke heraus. Weitere vergebene FCO-Chancen gab es schon zu Beginn der Partie. Nach der Kopfballverlängerung von Hentschel verfehlte Höer das Ziel (9.) und dessen kapitalen Schuss klärte Tormann Reimann ebenso wie den folgenden Nachschuss von Eberlein mit Fußabwehr (15.). Mit Beginn der zweiten Hälfte schied dazu der Torgarant der letzten Spiele, Ladislav Grubhoffer, wegen einer Gehirnerschütterung aus. Für ihn kam mit Tino Hensel der Ecken- und Freistoßspezialist. Aber in alle FCO-Angriffsbemühungen hinein fielen dann die entscheidenden Gegentore. | |
Erich Scherbarth/Michael Schubert | |
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