33. Spieltag:   FC Oberlausitz Neugersdorf – SV Naunhof 1920  5:0 (3:0)

Samstag,11.06.2011 - 15.00 Uhr
Das ist schon beeindruckend, was die FCO-Spieler zu Saisonende noch abliefern. Das Spiel in der ENSO-Oberlausitz-Arena gegen den SV Naunhof glich fast der Begegnung vom letzten Sonnabend bei Sachsen Leipzig II. Wiederum spielten die Neugersdorfer dominierend, schossen fünf Tore und erneut war Stefan Höer mit drei Stück dabei. Nun scheint er mit 21 Treffern die Auszeichnung als Schützenkönig der Liga fast sicher zu haben. Von seinen ärgsten Verfolgern traf nur Lee Gandaa vom FCS und der ist nun bei 16 Toren angekommen.
Schon nach acht Minuten hatte Neugersdorf zwei Riesenchancen vorzuweisen. Zuerst war Tormann Hausmann bei der Eingabe von Grubhoffer auf Hensel eher am Ball, dann stand Fritzsch für seinen Schlussmann auf der Torlinie und stoppte den Schuss von Höer mit der Brust. Nach der ersten von Albert herausgeholten Ecke löste sich die Riesenversammlung im Strafraum der Naunhofer schnell auf, Kolan schlug das Leder aber erneut vors Tor und dort war Stefan Höer diesmal ungedeckt. Bei seiner gekonnten Ballverlängerung hatte der Gästekeeper diesmal nichts zu halten (10.). Nach dem 1:0 wollte der FCO sofort nachlegen, aber Höer köpfte die nächste Kolan-Flanke ins Toraus (13.). Das 2:0 gelang dann Jan Kovarík, der nach einem Abspielfehler der Gäste im Mittelfeld angespielt wurde. Kurz entschlossen schoss er sofort, der Ball setzte noch auf und überraschte damit den Gästekeeper (18.). Nach wiederum acht Minuten fiel das dritte Neugersdorfer Tor. Stefan Höer nutzte eiskalt einen Fangfehler vom Torwart aus und lupfte den Ball über ihn hinweg ins leere Tor zum 3:0 (26.). Das war natürlich die Spielvorentscheidung und die Gäste zeigten sich nun sichtlich genervt. Ihr Konzept, aus einer starken Abwehr schnelle Konter zu nutzen, war nicht aufgegangen. Dabei hatten sie schon in der 8. Minute eine Torgelegenheit, aber Hennig scheiterte mit seinem Schuss am glänzenden Zelenka. Die nächsten Vorstöße der Naunhofer bereinigten die Vorderleute des FCO-Tormannes rechtzeitig (17., 25., 28.) und mit vereinten Kräften verhinderte man dann noch mehrmals erfolgreich ein Gegentor bei den gefährlichen Vorstößen von Wagner (36., 41.).
Die zweite Hälfte begann ähnlich der ersten. Naunhofs Tormann stand wieder im Mittelpunkt, konnte aber auch vorerst durch zwei Scharfschüsse von Tino Hensel nicht wieder überwunden werden. Das schaffte nach genau einer Stunde Stefan Höer mit seinem dritten Treffer. Er hämmerte den Ball nach Zuspiel von Širanec regelrecht unter die Latte. Stadionsprecher Lothar Berndt wusste dazu, dass das im Stile von Sparwasser war, dem ehemaligen DDR-Nationalspieler. Den Schlusspunkt im Torreigen setzte Ladislav Grubhoffer. Einen Freistoß von Tino Hensel zirkelte er mit dem Kopf zum 5:0 in die Maschen (71.). Naunhof, das sich nach zwei Jahren aus der Landesliga zurückziehen will, steckte nie auf, blieb aber trotz zweier Eckbälle zu harmlos. Nach einem letzten FCO-Freistoß von Hensel, den der Tormann noch von der Linie kratzte, feierten die hochzufriedenen Zuschauer ihre Mannschaft.
Erich Scherbarth/Michael Schubert
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