32. Spieltag: FC Sachsen Leipzig II – FC Oberlausitz Neugersdorf 1:5 (0:2)
Samstag,04.06.2011 - 15.00 Uhr | |
Diese letzten zehn Minuten am Sonnabend in der ENSO-Oberlausitz-Arena werden alle Beteiligten wohl so schnell nicht vergessen. Der mit 2:0 führende FCO hatte die Schlussoffensive gestartet und wollte den Sack eigentlich zumachen, aber das erlösende dritte Tor fiel nicht. Tormann Schöne lenkte einen Grubhoffer-Kopfball gedankenschnell über die Latte, fing die nächste Kovarík-Ecke ab, faustete den Freistoß von Tino Hensel ins Feld zurück und war beim folgenden Pufal-Nachschuss auch wieder auf dem Posten (83.). Dann jedoch fielen noch drei Tore und zwei davon durch die Markkleeberger. Abstimmungs- und Stellungsfehler in der FCO-Abwehr ließen einen eigentlich beruhigenden Vorsprung auf Null schmelzen. Erst schoss Mittelfeldmann Kursawe (84.) das 1:2, dann schaffte Kapitän Moritz sogar das Ausgleichstor zum 2:2 (88.). Kurz zuvor hatte Kolan freistehend nach einem Anspiel von Thomas Hentschel die dicke FCO-Möglichkeit zur Entscheidung verstolpert. Markkleeberg war wieder ran, zwei Punkte schienen für Neugersdorf eingebüßt. Da zog Trainer Belger den letzten Trumpf und wechselte sofort nach dem Ausgleich Höer für Grubhoffer ein.
Die Zuschauer klatschten dem zweifachen FCO-Torschützen noch Beifall, da hatte Schiri Junghof das Spiel wieder angepfiffen und plötzlich lag der Ball im Tornetz der Markkleeberger. Was manche gar nicht mitbekommen hatten - Stefan Höer sah vom Anstoßkreis her, dass Schlussmann Schöne zu weit vor seinem Kasten stand, entschloss sich von dort zu einer Bogenlampe und traf tatsächlich aus dieser Entfernung (89.). Nach zwei vergebenen Großchancen durch Grubhoffer (4.) und Hentschel (8.) hatte Ladislav Grubhoffer den FCO mit seinem Kopfballtreffer in Front gebracht (26.). Die Vorarbeit leistete Kovarík mit seiner Flanke von links. Weitere Torgelegenheiten konnten die FCO-Spieler nicht nutzen und da auch Markkleeberg seine wenigen Chancen durch Schipunow (18.), Kursawe (44.) und Weber (45.) vergab, ging es mit dem 1:0 in die Pause. In der 50. Minute setzte sich Ladislav Grubhoffer gegen zwei Verteidiger durch und baute den FCO-Vorsprung auf 2:0 aus (50.). Gleich darauf konnte sich Routinier Schöne, der in Hälfte zwei den verletzten Lippmann im Tor der Gäste ersetzte, bei einer Kopfballverlängerung von Hentschel und einem weiteren Schuss von Grubhoffer auszeichnen. Er blieb auch Sieger gegen den frei durchbrechenden Hentschel (69.), war aber eben am Schluss der Pechvogel des Tages beim Sonntagsschuss von Höer. Dieser konnte wegen gerade überstandener Krankheit nicht von Anbeginn eingesetzt werden. Uhlig (verletzt), Siranec (krank) und Kittel (Einsatz 2. Mannschaft) standen gar nicht erst im Aufgebot. Der FCO meisterte die dadurch bedingten Umstellungen aber problemlos und feierte schließlich noch einen glücklichen Sieg. | |
Erich Scherbarth/Michael Schubert | |
zur Hauptseite ![]() |
|