16. Spieltag: SV Naunhof 1920 – FC Oberlausitz Neugersdorf 0:2 (0:1)
Sonntag, 06.02.2011 - 14.00 Uhr (Nachholspiel vom 05.12.10) | |
Kunstrasenplätze, die an einer Külz-Straße liegen, scheinen dem FCO derzeit zu liegen. Denn sowohl die Partie am letzten Sonnabend in Neugersdorf als auch die am gestrigen Sonntag wurden auf Plätzen mit dieser Adresse ausgetragen. Nach dem 3:2-Heimsieg gegen Pirna-Copitz wog natürlich dieser 2:0-Erfolg auf dem Anfang der Saison neu eingeweihten Sportplatz Clade in Naunhof viel schwerer. Der SV Naunhof unter Trainer Rainer Lisewicz war ja eindeutig besser in die Landesmeisterschaft gestartet und rangierte meist oberhalb des sechsten Tabellenranges. Der letzte volle Heimerfolg dagegen lag schon etwas zurück und gegen Neugersdorf sollte zudem der mit einem 0:3 in Radebeul missglückte 2011-Start schnell vergessen gemacht werden.
FCO-Trainer Dirk Havel ließ die gleiche Elf wie am vergangenen Sonnabend auflaufen. Hochmotiviert und konzentriert begann seine Mannschaft und setzte sogleich die ersten Akzente. Man wollte doch hier unbedingt punkten. Eine Hensel-Ecke köpfte Uhlig nur haarscharf übers Tor. Gleich darauf landete ein von Förster weitergeleiteter FCO-Freistoß im Seitenaus. Nach zwölf Minuten bereinigte Grubhoffer die erste gefährliche Aktion der Hausherren, als er den Ball mit großem Einsatz vor dem kopfballstarken Hausmann ins Aus bugsierte. Überhaupt zeigten die Neugersdorfer neunzig Minuten lang ein sehr zweikampfstarkes Spiel. Alle ackerten bis zum Umfallen, störten jeden ballführenden Naunhofer und schalteten bei Balleroberung sofort auf Gegenangriffe um. Und diese wurden immer gefährlicher. Zweimal landete der Ball an der Latte. Zuerst bei einer Hensel-Eingabe (15.), dann beim Kopfball von Sebastian Uhlig. Tino Hensel gelang dann der Führungstreffer. Sein 30-Meter-Schuss flatterte mit Windunterstützung unhaltbar zum 1:0 für den FCO ins Tor (27.). Natürlich traten auch die Naunhofer als spielstarkes Team auf und sorgten somit ihrerseits ebenfalls für ein sehr gutes Landesligaspiel. In der 25. Minute nahm Hennig eine Flanke von Mähne direkt, aber er verfehlte das Ziel. In der letzten Phase der ersten Halbzeit baute der SV nochmals mächtig Druck auf und die FCO-Verteidigung bekam bei den Schussversuchen von Hausmann, Hennig und Mähne alle Hände voll zu tun. Ähnlich begann die zweite Hälfte, als Hausmann das Leder an den Torpfosten knallte. Mit Glück und Geschick wehrte der FCO alle Angriffe ab und schaffte bei einem Konter dann in der 63. Minute das spielentscheidende 2:0. Vladislav Grubhoffer leistete die Vorarbeit und Thomas Hentschel traf aus der Drehung ins lange Eck. Bei einem weiteren schnellen FCO-Angriff scheiterte Stefan Höer am guten Tormann Weiß (75.). Verzweifelt und mit nun teils unsauberen Mitteln versuchte Naunhof, zum Anschlusstreffer zu kommen. Doch Schiedsrichter Krämer ließ sich von der Hektik nicht anstecken, leitete korrekt und verteilte insgesamt fünf Gelbe an Naunhofer Spieler. Der FCO kam ohne Verwarnung über die Runden, trat bis zum Schluss sehr geschlossen auf und ließ sich den verdienten Sieg nicht mehr streitig machen. | |
Erich Scherbarth/Michael Schubert | |
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