3. Spieltag: FC Oberlausitz Neugersdorf – Radebeuler BC 08 1:3 (0:2)
Mittwoch, 01.09.2010 - 17.00 Uhr | |
Nach gut zwanzig Minuten lag der FCO mit 0:2 hinten und rannte diesem vermeidbaren Rückstand nervös hinterher. Begonnen hatten die Neugersdorfer mit starkem Angriffsspiel und Schüssen von Höer und Grubhoffer, die jeweils zur Ecke geklärt wurden. Doch dann brachte ein Radebeuler Konter einen Freistoß, den Eißrich aus 25 Metern mit Flachschuss direkt verwandeln konnte (8.). Hier war wohl die Mauer nicht optimal gestellt. Auf der Gegenseite rutschte Hentschel an der Eingabe von Höer vorbei und der Freistoß von Hensel, aus ähnlicher Position wie beim Radebeuler Führungstreffer geschossen, wurde Beute von Tormann Werner. Der nächste Gäste-Konter führte schon zum 0:2. FCO-Keeper Zelenka lief dem heranstürmenden Eißrich entgegen, konnte auch klären, aber den zurückspringenden Ball staubte Bernas fast ungestört ins verlassene Tor ab (21.). In der Folge versuchten die FCO-Spieler krampfhaft, das Anschlusstor zu erzielen. Höer sprang an einer Kovarík (er kam für den verletzten Kolan)-Flanke vorbei, Radebeuls Tormann war vor Hentschel am Ball (33.), Höer erwischte bei seinem Scharfschuss mit Grubhoffer den eigenen Mann (36.) und Uhligs Kopfstoß nach Hensel-Ecke landete an der Querlatte (39.). Radebeul verwaltete den Vorsprung recht sicher und kam immer wieder zu gefährlichen Kontern.
Neugersdorf wurde nach dem Seitenwechsel endlich sichtbar besser und hatte nun bei vielen Tormöglichkeiten regelrechtes Pech. Einen scharfen Kopfball von Širanec holte Ryska noch von der Linie (48.). Albert traf nach gutem Zuspiel von Hensel nur den rechten Pfosten (55.) und Höer dann das Außennetz (60.). Dazwischen rettete Werner mit der Faust beim Freistoß von Hensel (57.). Dann kam bei einem Radebeuler Konter Georgi an der Strafraumgrenze irgendwie zu Fall, Eißrich trat zum Elfmeter an und verwandelte sicher zum 3:0 für die Gäste. Es folgte ein pausenloses Anrennen der Neugersdorfer. Aber das Fußballglück war ihnen weiterhin nicht hold, denn Stefan Höer traf mit seinem Drehschuss zum dritten Mal nur das Gebälk (66.). Thomas Hentschel hob den Ball bei seiner Großchance, nur noch den Torwart vor sich, über den Kasten (73.) und Höers Kopfball fing Schlussmann Werner (83.). Eine gute Albert-Eingabe brachten Höer, Hentschel und Širanec nicht unter Kontrolle (88.). Auch sechs Ecken und weitere Eingaben und Flanken waren ohne zählbares Ergebnis geblieben. Fast schon in der Nachspielzeit gelang wenigstens der Ehrentreffer durch Sebastian Uhlig, der eine Höer-Eingabe einköpfte. Wie schon im Vorjahr beim 0:0-Remis zeigte sich erneut, dass Radebeul als ein sehr unbequemer Gegner nur zu schlagen ist, wenn alles optimal läuft. Aber dazu fehlte heute einiges im Spielverständnis, im Ballbehaupten und auch in der Konzentration beim Abschluss. Kampfeswille und Moral waren intakt und darauf gilt es aufzubauen, zumal die Mannschaft ja schon genug bewiesen hat, dass sie erfolgreich spielen kann. | |
Erich Scherbarth/Michael Schubert | |
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